Nicholas Rowe Tamerlane, 1702 (1908) (German Edition)
<b>Tamerlane. A tragedy</b>
Author: Nicholas Rowe
Translator: Eduard Bunning
Publisher: Druck der Bärensprungschen hofbuchdruckerei
Publication date: 1908
Number of pages: 72
Format / Quality: PDF
Size: 13,1 Mb
Language: German
Цитата:<div align="center">
In dem Tempel des Mohammet läßt Tamerlane einen Dankgottesdienst aus Anlaß seines Sieges über den Türkenkaiser Bajaset abhalten. Die Priester und das Volk preisen in einem Wechselgesang Allah für seine Hilfe. Tamerlane in Begleitung seines Sohnes Mandricard und seine; Ratgeber Odmar und Abdalla wohnt dieser Feierlichkeit bei.
Die nächsten Szenen spielen sich im Palaste Tamerlanes zu Sarmacanda ab. Mit faden Schmeicheleien rühmen Mandricard und die beiden Ratgeber den Herrscher. Der Vertrag, den Tamerlane mit Bajaset abgeschlossen hat, daß im Falle eines Aussterbens der ottomanischen Linie das türkische Kaiserreich an Tamerlane fallen solle, habe ihn bald darauf gereut, weil es ihn unwürdig gedünkt habe, so leicht ein Reich zu gewinnen. Daher habe er den Krieg gegen Bajaset begonnen, um ihm durch Waffengewalt sein Land zu entreißen. Nun freuen sich die Völker, daß der „Tyrann** Bajaset gestürzt sei und der „König" Tamerlane über sie herrsche. Tamerlane leiht gern diesen Lobhudeleien sein Ohr. Dann aber befiehlt er, seinen königlichen Gefangenen vor ihn zu führen, „to try his fierce Temper, see what awfuU Pride Held in such fear the Subject Nations". Mit Ketten beladen führt man Bajaset und seine Tochter Asteria herein. Der Sultan
weiß genau, was ihn erwartet. „I shall be talk'd to Death**, sagt er daher gleich ganz richtig zu seinem Überwinder.
Dieser will jedoch nur von ihm fordern, daß er ihm huldige und anerkenne, daß er seiner Gnade das Leben danke.
Zu solchen Zugeständnissen will der stolze Türke sich nicht bereit finden lassen. Spöttisch erwidert er Tamerlane,
daß er weder von ihm noch von seinen Generälen habe überwunden werden können. Der Verlust der Schlacht und seine Gefangennahme sei lediglich durch das Eingreifen eines unbekannten Helden herbeigeführt worden. Auf Befragen, was es mit diesem Helden für eine Bewandtnis habe, teilt Mandricard dem Vater mit, daß im entscheidenden Augenblicke eine Schar schwarzgekleideter Reiter todes- mutig in die Feinde hineingesprengt sei und ihre Reihen ins Wanken gebracht habe. Ihr Führer aber habe Bajaset mit übermenschlicher Kraft ergriffen, in das Lager geschleift und ihm mit dem Ausrufe: „Take here a Present from the Man you hate", in die Arme geschleudert.
Tamerlane berührt diese Heldentat des Fremden sichtlich unangenehm, da dadurch sein Ruhm Einbuße erleidet. Odmar weiß ihn zu beschwichtigen. Unbestreitbar habe Prinz Mandricard die Lorbeeren des Kampfes gepflückt, indem er Ortobulus, den heldenhaften Sohn Bajasets nieder- gehauen habe. Aus Freude über dieses tapfere Verhalten
seines Sohnes verspricht Tamerlane ihm jeden Wunsch, den er hege, zu erfüllen. Zu seiner Bestürzung ersucht ihn Mandricard um die Erlaubnis, bei Bajaset um die Hand Asterias werben zu dürfen. Beide Fürsten lehnen die Erfüllung dieser Bitte schroff ab, und auch Asteria w^ill eher sterben als Mandricards Weib werden, der ihren Bruder tötlich verwundete. Wie aber Mandricard sich trotzdem ihr nähert, um sie zu umarmen, entreißt Bajaset^) einem Soldaten das Schwert und will ihn durchbohren. Doch im selben Augenblicke wird er entwaffnet und Tamerlane, entrüstet über diese rasche Tat seines Getangenen, fällt über ihn das Todesurteil.
Уважаемый пользователь, вам необходимо зарегистрироваться, чтобы посмотреть скрытый текст!
Уважаемый пользователь, вам необходимо зарегистрироваться, чтобы посмотреть скрытый текст!
Уважаемый пользователь, вам необходимо зарегистрироваться, чтобы посмотреть скрытый текст!
Уважаемый пользователь, вам необходимо зарегистрироваться, чтобы посмотреть скрытый текст!
Password: turklib</div>
Поделитесь записью в соцсетях с помощью кнопок: